Bundestagskandidat Stefan Rouenhoff traf Lothar Quartier und seinen Sohn Daniel Quartier in Kleve zu einem Gespräch über die Lage des Fleischerhandwerks. Lothar und Daniel Quartier sind Inhaber der gleichnamigen Metzgerei, Quartier Catering sowie von CurryQ. Insgesamt beschäftigen die zwei Unternehmer rund 120 Mitarbeiter in ihren Filialen in Kleve, Kevelaer, Kranenburg und Goch.
Lothar Quartier erklärt: „Wir sind mit unserer Metzgerei, unserem Cateringservice und CurryQ am Markt gut aufgestellt. Aber unsere Branche leidet unter dem Preisdruck der Supermarktketten. Dort wird teilweise ein Kilo Gehacktes für 3,90 Euro verkauft. Zu solch einem Preis kann kaum noch produziert werden. In unseren Geschäften setzen wir auf hohe Qualität und den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren aus unserer Region, auch wenn damit höhere Preise einhergehen.“
Bundestagskandidat Rouenhoff begrüßt den regionalen Ansatz von Quartier, der auch bei Verbrauchern zunehmend gefragt sei. Das stärke nicht nur regionale Erzeuger, sondern schone auch die Umwelt und diene dem Tierwohl.
Daniel Quartier ging in dem Gespräch mit Bundestagskandidat Rouenhoff auch auf Wettbewerbsverzerrungen zwischen Mittelständlern und Großunternehmen im Strommarkt ein: „Unser Betrieb verbraucht etwa eine Million Kilowattstunden Strom im Jahr. Dadurch müssen wir rund 70.000 Euro im Jahr für die Erneuerbare-Energien-Umlage bezahlen. Große fleischverarbeitende Konzerne in Norddeutschland haben ein Stromverbrauch, der um ein Vielfaches höher ist. Sie zahlen aber nur eine geringfügig höhere EEG-Umlage, weil sie als große energieintensive Unternehmen ab einem bestimmten Verbrauch von der EEG-Umlage befreit sind.“
Stefan Rouenhoff bestärkt Daniel Quartier in seinen Worten: „Wir müssen nach Wegen suchen, um Wettbewerbsverzerrungen zwischen unserer mittelständischen Wirtschaft und großen energieintensiven Unternehmen zu beseitigen. Eigentlich rentable Mittelständler dürfen nicht durch subventionierte Großunternehmen vom Markt verdrängt werden. Entscheidend ist dabei auch, dass wir Windkraft und Solarenergie weiter an den Markt heranführen, damit die erneuerbaren Energien nur an windreichen und sonnenstarken Standorten ausgebaut werden und die Energiepreise für Unternehmen sowie Verbraucher somit nicht weiter steigen.“